6 goldene Regeln wie Du beim Kochen glänzt!

Keine Angst vor Schwiegermama!

Tipps und Tricks für einen glänzenden Auftritt in der Küche.

Regeln reizen mich, Regeln sind zum Brechen da, die meisten jedenfalls.

Keine Ahnung warum gerade ich anfange Dich mit Regeln zu nerven, es ist einfach über mich gekommen. Über 12 Regeln aus einer Frauenzeitschrift hab ich mich so aufgeregt, dass ich mein Buch nahm und meine eigenen Regeln niederschrieb. Vielleicht regt sich ja die Redakteurin der Frauenzeitschrift über meine Regeln auf, ein paar Feministinnen tun es bestimmt.

Vielleicht hast Du ja Lust meine Regeln zu brechen. Vielleicht aber überzeugen sie Dich oder Du lachst über sie.

Egal, ich wage es meine 6 Regeln zu schreiben.
Ich bin überzeugt von ihnen und praktiziere sie.
Ich habe mich gefragt, was ich tue, wenn mir ein Gericht besonders gelingt.
Und ich habe mich gefragt, wie oft ich in meinem Leben wohl schon gekocht habe. .

Es werden wohl an die 10 000 mal gewesen sein.

Mir ist fast der Bleistift abgebrochen, als ich diese Zahl sah. Es kommt etwas zusammen über die Jahre.
Aus diesen 10 000 mal Kochen habe ich meine Regeln für Dich destilliert.

Regeln ziehen uns auch an. Die richtigen Regeln erleichtern uns das Leben und nehmen uns das Denken ab.

Hier sind meine ganz persönlichen Regeln für MAGISCHES KOCHEN, an die ich mich selbst halte.
Für mich funktionieren sie, ich hoffe sie helfen Dir um zu GLÄNZEN bei Deiner nächsten Einladung oder auch „nur“ beim Abendessen unter der Woche.

Probier es einfach aus. Vielleicht hast Du noch andere Vorschläge um in der Küche zu glänzen. Ich bin gespannt auf Deine Ideen.

1. Fühle Dich wohl in Deiner Küche. Räume auf.

Krempel tötet Kreativität. Krempel stört die Inspiration und lenkt ab.
Trödel gehört in die Tonne und Klarheit braucht Raum.
Wer hält sich gerne im Chaos auf?
Inspiriert Dich eine Küche, die aussieht wie Haiti nach dem Wirbelsturm? Sicher nicht!

Ein Bekannter und Spitzenkoch hat einmal vor meinen Augen  alle Tiegel und Töpfchen, Schälchen und Fläschchen mit einer Armbewegung in den Müllbeutel gewischt und in die Tonne entsorgt – in seiner Küche daheim.
„Jetzt kann ich arbeiten“ war sein Kommentar.
Den Kommentar seiner Frau kann ich hier nicht wiedergeben.

Die Küche ist Dein Labor für die Experimente der Sinnlichkeit, halte Sie so klar wie im Bulthaup Katalog.

2. Lass Dir einen Teil Deiner Lebensmittel liefern.

Wenn Du Dir zumindest einen Teil liefern lässt, musst Du nicht dauernd fahren und schleppen.
Seit  einigen Wochen erhalte ich die Gemüsekiste von Etepetete. Ein Traum. Die Gemüseschublade im Kühlschrank ist immer voll und ich koche mittlerweile Gemüse, das ich niemals kaufen würde. Die Kiste inspririert mich.
Such Dir Deine persönliche Kiste und lass die anderen schleppen.
Lebensmittel wie Pasta, Linsen, Reis usw versuche ich zu horten.

3. Erstelle Dein eigenes magisches Basispaket an Gewürzen.

Stell Dir ein Klavier vor, bei dem die Hälfte der Tasten fehlt. Ein Küche ohne ALLE WICHTIGEN GEWÜRZE, ist wie ein Steinway ohne Tasten.  Kein Künstler spielt die Mondscheinsonate auf 7 Tasten.
Willst Du improvisieren, brauchst Du Tasten, ergo Gewürze.
Stell Dir vor, Dich überkommt die Lust auf orientalische Fleichpflanzerl an einem Sonntagmittag. Hackfleisch ist da, aber weder Piment Espelette, noch Kreuzkümmel oder Fenchelsamen. Undenkbar.
Lass Dir alles liefern, investiere einmal und zwar richtig. Dann kannst Du jederzeit komponieren.
Gewürze bestelle ich im Paket. Probier es aus, vielleicht beim Bremer Gewürzhandel, mit denen hab ich guten Erfahrungen gemacht (ein Tipp und keine versteckte Werbung).

Hier mein Vorschlag für ein Basispaket :

schwarzer und weisser Pfeffer, Meersalz, Garam Massala, Piment Espelette, Kümmel ganz, Kreuzkümmel, Kurkuma, Fenchelsamen, Lorbeerblätter, Nelken, Wacholderbeeren .

Möglichst frisch, falls möglich : Rosmarin, Thymian, Majoran, Salbei und Estragon und sonst getrocknet.

Diese himmlischen Gewürze sollten natürlich nur mit dem besten Olivenöl verendet werden.

4. Kaufe Fleisch und Fisch möglichst regional und von fairen Produzenten!

Nicht nur das Auge isst mit, auch unser  Gewissen und ich bin überzeugt davon, dass wir Information essen.
Ein Tier speichert sein Leben in den Zellen, die wir dann runterschlucken.
Möchtest Du Leiden und hochdosierte Antibiotika genießen? Geht nicht, oder?
Ich liebe es Fleisch und Fisch zu essen und möchte deshalb genau wissen, was ich auf der Gabel habe.
Hast Du keinen Metzger, der Dein Vertrauen verdient? Lass es Dir liefern. Am Ende des Artikels findest Du Quellen.

5. Fühle Dich sexy beim Kochen. Mach Dich schick!

Mit Lederhose und High Heels am Herd? Ein Bild für den Pirellikalender.
Ich höre schon die Feminstinnen protestieren. denk Dir nichts, ich denk mir auch nichts.
Ich hab es ausprobiert, es funktioniert und ich hatte dabei immer ein Grinsen im Gesicht.
Stell Dir vor Dein Partner kommt früher, oder schaut Dir zu. Oder Ihr kocht zusammen?

Du kochst, wie Du Dich fühlst.

Fühlst Du Dich extraordinaire, dann schmeckt es auch extraordinaire.

Rezepte ohne Liebe und ohne Sex schmecken fad.
Fühlst Du Dich sexy in einer schmuddeligen Schürze? Na also.

TRY IT !

6. Fliesse in jede Zutat rein !

Koche wie ein Computer, dann schmeckt es wie eine Platine.
Lebensmittel leben und Leben braucht Liebe.
Erst mit Liebe wird aus Zellen lebenswertes Leben.
Es reicht nicht perfekt nach Rezept zu kochen.
Die Magie kommt erst in Dein Gericht, wenn Du jedes Detail fühlst und spürst und schmeckst und riechst.

Koche mit Herz und Liebe. Höre auf Deine innere Stimme.

Du wirst begeistert komponieren in der Küche.
Du wirst wissen, wieviel Chili Du brauchst für Deine Guacamole.
Nimm jedes Detail wahr. Den Duft, die Konsistenz, alles.

Dann wirst Du anfangen zu zaubern und die Hauptperson in Deinem kulinarischen Märchen sein.

Zum Schluss noch eine Bonus-Regel:

Trinke nie schlechten Wein zum Essen – er muss nicht teuer sein – auch nicht wenig – aber gut

Alles Liebe und viel Erfolg beim SINNLICHEN KOCHEN

Deine Christina

Outfit:
Hose: Vinylleggings, made by Christina  – ab Ende November als Jeggings  im Arcanum Shop
Jacke: Gelbe Paillettenjacke Pearl Citron – Arcanum

Quellen (alles nur eine kleine Vorauswahl):

Fisch: Deutsche See, Fischmanufaktur
Fleisch: BioFleisch mit Biografie
Gemüse: Etepetete – wer is(s)t schon gerne normal – die Biokiste
Gewürze: Bremer Gewürzhandel
Kräuter:  Kräuterfeld – Biokräuter frisch vom eigenen Hof